Wie wir lernen, die Arbeit zu lieben
Die Ausgabe 09/2014 des Wirtschaftsmagazins brand eins hat das Schwerpunktthema „Arbeit“. Die Bandbreite der Themen reicht vom Miteinander von Künstlern und Angestellten im Hamburger Thalia-Theater über die Rolle von Arbeit in verschiedenen Kulturen und Einblicken in die Welt des Dienstleistungsproletariats bis hin zur Welt der jungen Arbeitsverweigerer in Japan.
Gut gefallen hat mir das Interview mit der Karriereberaterin Svenja Hofert, die in ihrer Beratungspraxis nur selten Menschen begegnet, die Douglas McGregor seiner Theorie Y zuordnen würde (selbstbestimmt, sinnorientiert, intrinsisch motiviert). Sie hält die schöne neue Arbeitswelt für ein theoretisches Konstrukt. Das widerspricht unserer Erfahrung und ist schon deshalb lesenswert. Dass Arbeit tatsächlich anders organisiert werden kann, um Unternehmenserfolg und Mitarbeiterzufriedenheit in Einklang zu bringen, zeigen die Berichte von eMundo und it-agile. Was lernen wir aus diesem scheinbaren Widerspruch? Die Beobachtungen sind immer abhängig von der Perspektive und dem betrachteten Ausschnitt der Realität. Deshalb laden wir in unserem Buch zum Perspektivwechsel ein – und der kann unter anderem darin bestehen, diese Ausgabe der brand eins zu lesen.
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