Dialog zum Kapitel „Mehr Menschlichkeit im Management“

Grundlagen: Was Wirtschafts-Pioniere wissen und die Schule noch nicht lehrt

Im Kapitel Mehr Menschlichkeit im Management gibt Ulf Brandes einen Überblick über die gegenwärtigen Kulturverändungen und ihre Grundlagen und Gemeinsamkeiten.

Was ist Ihnen aufgefallen, was ging Ihnen beim Lesen durch den Kopf? Diese Webseite bietet Raum für Austausch, Fragen, Anregungen und vertiefende Materialien zu diesem Kapitel.  Weitere Materialien werden hier nach und nach ergänzt.

Zum Einstieg in die wesentlichen Themen gibt es im Internet hervorragende Artikel, gerade in Wikipedia. Googlen sie los! Weitere Materialien würden Sie hier vorschlagen zu ergänzen? Zu welchen spezifischen Fragen wünschen Sie sich weitere Informationen?

Andere Leser freuen sich über Ihre Fragen und Anregungen, wie auch wir.  Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Gedanken hier zu teilen! Am unteren Rand dieser Seite finden Sie ein entsprechendes Eingabefeld.

Menschenbild und Motivation

  • Taylorismus: die missverstandene Revolution
    Mit Frederick Taylors Ideen war vor 100 Jahren die Industrialisierung endgültig in der Arbeitswelt angekommen.  Was bedeutet dies heute?
  • Theorie X/Y: was Menschen motiviert (oder auch nicht)
    Douglas McGregor trifft eine fundamentale Unterscheidung grundsätzlicher Führungsideale — und Menschenbilder.
  • Flow: was wir brauchen um leistungsfähig zu sein
    Mihály Csíkszentmihályi untersucht Leistungsträger und entdeckt die grundlegenden Bedingungen dafür, dauerhaft wirklich motiviert an etwas arbeiten zu können.

Siedler, Pioniere, und vier Quadranten unterschiedlicher Komplexität

  • Wertequadrat: Übertreibung und das rechte Maß
    Friedemann Schulz von Thun entwickelt ein Bild menschlicher Qualitäten, das ohne absolute Tugend oder Moral auskommt. Mit dem Prinzip der Balance lässt es Parallelen zum Zen erkennen.
  • cynefin-Modell: eine Unterscheidung, die wir zu selten machen
    Dave Snowden unterscheidet Situationen unterschiedlicher Komplexität — klingt banal, hat aber weitreichende Auswirkungen auf unsere Vorstellungen von Arbeitsorganisation. Mehr dazu auch im Kapitel „liefern“ bei kompliziert versus komplex.
  • Push und Pull: Gutes auf Anforderung — wenn das Marketing von der Logistik lernt
    Marketing und Logistk scheinen wenig Berührungspunkte zu haben, doch der „Pull“-Gedanke trägt weiter als man zunächst denken mag.

Homo Oeconomicus: Ein Paradigma geht zu Ende

  • Schwarmintelligenz: die Zukunft der Zusammenarbeit?
    Gemeinschaften von Lebewesen können beeindruckende Lösungen entwickeln. Was können wir Menschen von ihnen lernen?
  • cognitive biases (Daniel Kahneman): Rational sind wir jedenfalls nicht.
    Viele Menschen sehen im menschlichen Verstand die Krone der Schöpfung — doch wie entscheiden wir tatsächlich?
  • Heuristiken (Gerd Gigerenzer): wie und was wir wirklich lernen.
    Wenn Gigerenzer vom Lernen spricht, meint er die gesamte menschliche Entwicklung: vom ersten Babyschrei bis zur Vorstandssitzung sind im Grunde dieselben Muster am Werk.
  • Libet-Experiment: Wie wir wirklich entscheiden ist nicht wie wir denken.
    Viele psychologische Experimente machten Furore, weil sie uns zeigen, wie wenig wir Menschen uns selbst verstehen: was wir wahrnehmen, wie wir werten, warum wir handeln. Benjamin Libet entwickelte eins der radikalsten.

Ulf Brandes spricht über wesentliche Grundlagen des Buches in einem halbstündigen Vortrag auf der Konferenz Open Strategies. Die 30 Vortragsfolien können dort heruntergeladen werden.

Soweit hier einige Einstiege zu wesentlichen Themen dieses Kapitels — mehr dazu im Buch.

Welche Aspekte bedeuten Ihnen besonders viel?  Welche weiteren Quellen, Studien und Querbezüge sollten hier aus Ihrer Sicht noch genannt werden?